Windows 10: Datenschutzeinstellungen unter der Lupe

Mit Windows 10 will Microsoft auch den Datenschutz und die Sicherheit deutlich verbessern. Hierfür stehen in den Einstellungen zahlreiche Optionen zur Verfügung, mit denen Anwender ihr Datenschutz- und Sicherheitsniveau selbst regulieren können.

Die Privatsphäre der Nutzer steht unter Windows 10 hoch im Kurs. Unter Einstellungen – Datenschutz stehen dem Nutzer zahlreiche Optionen zur Verfügung, mit denen er das Niveau von Datenschutz und Sicherheit selbst regulieren kann. Auch im neuen Microsoft Browser Edge lassen sich Datenschutzeinstellungen vornehmen. Zu guter Letzt bieten die Microsoft-Konten-Einstellungen weitere Einflussmöglichkeiten in Sachen Datenschutz. Für die Begutachtung der Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen in Windows 10 hat ZDNet die aktuelle Preview-Version 10158 verwendet.

Windows 10 Logo (Bild: ZDNet.de)Microsoft hat unter anderem die PC-Einstellungen in Windows 10 deutlich überarbeitet. Auch ungeübte Anwendern sollen dadurch die Möglichkeit haben, ihren Rechner so sicher wie möglich zu konfigurieren, ohne die relativ unübersichtlichen Einstellungen in der betagten Systemsteuerung zu verwenden. Diese existiert zwar noch, soll aber mittelfristig laut Microsoft aus Windows verschwinden. Aber erst, wenn die von den der Systemsteuerung bereitsgestellten Funktionen vollständig innerhalb der neuen Einstellungen abgebildet sind. Für einen effektiven Datenschutz sollten sich Anwender die lokalen Einstellungen genau ansehen, das gilt auch für die Einstellungen zum Werbeschutz, im Microsoft-Konto und auch in Microsoft Edge.

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Datenschutz-Einstellungen anpassen

Um den Datenschutz in Windows 10 zu optimieren, sollte nach der Installation ein erster Blick in die Einstellungen gehen. Diese sind am schnellsten zu finden, wenn im Suchfeld nach „Einstellungen“ gesucht wird.

Die neuen PC-Einstellungen wurden von Microsoft deutlich vereinfacht und übersichtlicher gestaltet. Der Bereich soll die Systemsteuerung auf Dauer ersetzen (Screenshot: Thomas Joos).Die neuen PC-Einstellungen wurden von Microsoft deutlich vereinfacht und übersichtlicher gestaltet. Der Bereich soll die Systemsteuerung auf Dauer ersetzen (Screenshot: Thomas Joos).

Die wichtigsten Einstellungen für den Datenschutz sind im Bereich „Datenschutz“ zusammengefasst. Schon alleine dass es diesen Bereich gibt, zeigt wie wichtig Microsoft die Privatsphäre seiner Nutzer in Windows 10 ist.

In den Datenschutz-Einstellungen lassen sich mit Schiebereglern viele Verbesserungen bezüglich der Sicherheit in Windows 10 erreichen (Screenshot: Thomas Joos).In den Datenschutz-Einstellungen lassen sich mit Schiebereglern viele Verbesserungen bezüglich der Sicherheit in Windows 10 erreichen (Screenshot: Thomas Joos).

Wichtige Einstellungen finden Anwender im Menü Allgemein. Hier ist es empfehlenswert, dass die Option „Apps für die Verwendung der Werbungs-ID für App-übergreifende Erlebnisse erlauben“ deaktiviert wird. Auf dieser Seite sind weitere Einstellungen zu finden, zum Beispiel der SmartScreen-Filter für Apps aus dem App-Store. Diese Option sollte natürlich aktiviert bleiben. Zu jeder Option gibt es eine Erklärung. Normalerweise ist hier bereits für optimalen Schutz gesorgt.

Personalisierte Werbung mit Windows 10 – Ja oder Nein?

Was persoonalisierte Werbung anbelangt, verlinken die Datenschutzeinstellungen in Windows 10 auf die von Microsoft betriebene Website choice.microsoft.com Dort können Nutzer detailliert festlegen, ob sie personalisierte Werbung von Microsoft oder auch von Partnerunternehmen erhalten wollen. Über die interaktive Webseite lassen sich zahlreiche Einstellungen vornehmen. Dort können außderdem die Datenschutzrichtilinien des Konzerns nachgelesen werden.

Im Internet können Sie personalisierte Werbung für Windows 10 steuern und die Funktion aktivieren oder deaktivieren (Screenshot: Thomas Joos).Im Internet können Sie personalisierte Werbung für Windows 10 steuern und die Funktion aktivieren oder deaktivieren (Screenshot: Thomas Joos).

Themenseiten: Datenschutz, Microsoft, Windows-10-Datenschutz

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13 Kommentare zu Windows 10: Datenschutzeinstellungen unter der Lupe

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  • Am 8. April 2016 um 18:03 von Loisier

    Gestern haben die mich überrumpelt, der Vorgang ist eine echte Frechheit. Trotzdem ich in der Registry AllowOSupdates genullt hatte (leider zu spät), hat es plötzlich und ohne Vorwarnung einen Neustart gegeben und die Installation hat ungewollt gestartet. Ich habe die ganze Zeit das Fenster immer wieder geschlossen. In WinUpdate heißen Die files übrigens auch ganz anders, irgendwas mit Net….ich hab das schon wieder verdrängt, weil ich so stinkig war. Das ist irreführend. Im Prinzip haben die meinen Rechner gehijackt. Nach dem Start war von den drei gezeigten Optionen im Eula-Fenster nur der Accept-Button funktionsfähig, weder „Zurück“ noch die dritte Option hat funktioniert. Einen „Ablehnen“ Button gab es gar nicht erst. Das sprengt echt jede bekannte Dimension. Wenn mein eigender PC nicht mehr das tut, was ich möchte, dann ziehe ich den Stecker. Ich dachte, sowas kommt nur im Falle einer feindlichen Übernahme vor, aber doch nicht gesteuert durch das Betriebssystem. Damit dürfen die nicht durchkommen. Wer Unix kennt, fragt sich sowieso, warum sich dieses OS nicht vor allem für große Firmen durchgesetzt hat und wie es sein konnte, dass creepy odd Win es geschafft hat, selbst in F&E Fuß zu fassen. Das hätte nie geschehen dürfen. Unsere Sun-WS liefen Monate, zT. Jahre lang ohne einen Neustart absolut stabil, das waren Werkzeuge. Mach das mal mit Win. Auf meine Maschine kommt jetzt Linux drauf. Ich installiere die Kiste neu. Ich bin stinksauer, das war’s. Man tauscht persönliche Freiheitsgrade ein gegen ein paar bunte Bildchen, ungefragte Werbung und ein paar Gimmicks wie Cortana, das braucht kein Mensch. Dann wird die Kiste auch noch von selbst wach. Ich hab Win7 gekauft damals, und jetzt werden die Nutzer, mich eingeschlossen, entmündigt. Microsoft you totally screwed up, you’ll be erased. Be gone, stay gone! Die meisten begreifen wohl gar nicht, was das für eine Verlade ist, es gibt nichts umsonst da draussen!

  • Am 17. Dezember 2015 um 12:51 von Sabine Baumann

    Wir sahen uns auch gezwungen, Windows 10 genauer zu prüfen um zu entscheiden, ob dieses betriebssystem im Unternehmen genutz wird oder nicht.
    Dabei ist erstaunlich, dass die Datenschutzbestimmungen gar nicht verfügbar sind, wenn keine Onlineverbindung besteht. Im Grunde nach deutschem Recht illegal. Ich muß erst die Nutzungs- und Datenschutzbestimmungen lesen können um zuzustimmen. Erstaunlich dass hier noch kein verbraucherschutz oder unsere Datenschutzbeauftragten dagegen vorgegangen sind.

    Nach derzeitiger Rechtsstellung in Deutschland, dürfte Windows 10 so wie derzeit gegeben, gar nicht verwendet werden.
    Unternehmen dürften Windows 10 schon gar nicht installieren:
    1) Aus betrieblicher Sicht zum Schutze seiner Unternehmensdaten
    2) Datenschutzbestimmungen / Pflichten gegenüber Arbeitnehmer

    Und wenn man wissen möchte wo das mit Microsoft hin gehen soll?
    Werbung. Das PC Betriebssystem wird es irgend wann kostenlos geben, da Microsoft damit kein Geld verdienen kann. Aber mit Werbung schon. Die Implementierungen sind bereits in Windows 10 enthalten.

  • Am 28. August 2015 um 10:17 von Olaf Kurth

    http://windows.microsoft.com/de-ch/windows-10/windows-privacy-faq

    einfach mal anschauen

    Danke für den sachlichen Artikel an die Redaktion, er unterscheidet sich durch seine Sachlichkeit wohlwollend von anderen Seiten.

  • Am 28. August 2015 um 9:00 von Max Friedrich

    Wenn man seine E-Mail adresse verschleiern möchte dann sinnvollerweise so, dass man 1) überall die Adresse retuschiert und 2) so das nicht diese mehr lesen kann. Ironischer Weise trifft diese Lückenhaftigkeit und Scheinsicherheit auch auf die Datenschutzeinstellungen in Windows 10 zu. Meine Empfehlung: sich kurz die zeit zu nehmen und die Datenschutzbestimmungen von Win 10 zu lesen, wer anschließend noch von Daten“schutz“ spricht, sollte den Vorgang wiederholen.

    Cheers

  • Am 26. August 2015 um 15:49 von APO

    bei all der Lobhudelei sollte man sich erstmal eingehend mit den „neuen“ Datenschutzbestimmungen befassen ! Nicht gesagt wird hier z.B. dass Microsoft uneingeschränkten Zugriff auf sämtliche Daten, Bilder, Videos, Schriftstücke hat und auch nutzt ! Ebenso wird eigenmächtig mit Zustimmung der Allg. Bestimmungen der Zugriff auf Mikrofon und Cam gestattet somit auch gleich alle anderen Daten von angeschlossenen Geräten abgefaßt. Es ist möglich, die Cam ohne eigenes Wissen einzuschalten, also alles in allem Spionage auf höchstem Niveau und ganz LEGAL! Blauäugig wer glaubt, dass Win 10 ein Geschenk ist. Auf meine Kiste kommt dieses Betriebssystem nicht.

  • Am 10. August 2015 um 1:26 von Bill

    Microsoft macht das schon richtig!

    wer ein Open-Air Konzert besucht muss sich beim betreten auch filzen lassen; und genauso ist es auch nötig, dass Nutzer der Computer-Spielwiese sich bei deren Betreten und während ihres Aufenthalts und auch darüber hinaus filzen lassen müssen.
    Schließlich haben Sie auf der Computer-Spielwiese Ihren Spaß und der muss kontrolliert und gesteuert werden so wie auf einem Konzert.
    Per se sind ja alle auf so einer Computerspielwiese schon mal verdächtig und es wäre auch schlecht, einen dort sich entwickelnden Trend zu verschlafen. Auch muss die Masse manchmal für das eine oder andere Produkt mobilisiert werden. All das geht jetzt mit Micorsoft und deren wachsamen Augen. Die schützenden Adleraugen Microsofts können sogar im Schlaf wachen und uns schützen, denn die fleissige Courtana kann sogar erwachen, wenn sie selbst vorher schlafen war über ihre Wakeup-Funktion. Dann kann Sie im Schaf gesprochenes analysieren und die Tipps an Werbepartner helfen uns mit den guten Produkten dann am Tag weiter.

  • Am 10. August 2015 um 1:10 von John

    Für die Datenschnüffelei ist jetzt kein Geheimgerichts- oder Richterbeschluss mehr nötig, nein die Partner von Microsoft haben in Windows 10 nun die Lizenz auf Nutzerdaten zuzugreifen. Egal ob man da Einfach oder Ausführlich gewählt hat, letztlich landen die Daten dann beim Spannerdienst.
    Man kann es nicht ausschalten und nirgendwo steht, dass das Modell „Einfach“ weniger oder andere Daten enthält. Generell besteht die Möglichkeit jederzeit Interessantes aus privaten Ordner und privaten E-Mails abzurufen. Man kann es nicht abschalten.
    Wer sich so bespitzeln lassen will, bitte sehr.

  • Am 6. August 2015 um 13:19 von Randy

    Firmenrechner mit Datenverarbeitung, die nicht für die Öffentlichkeit, und schon gar nicht für BigBrotha, bestimmt sind, sollten kein Win10 einsetzen.
    Witzlos10 sammelt dennoch fleißig Daten und gibt diese an M$ weiter, die sich das Recht sicherten, diese gesammelten Daten an Dritte (?NSA?) weiter geben zu dürfen.
    Werkspionage ganz legal. Genial. Muss man erst mal darauf kommen.
    Jeder Firmen-IT’ler der Win10 in einem Unternehmen installiert, sollte umgehend gefeuert und entsprechend verknackt werden.

    und dann schreibt der Vogel da oben aus Hockene, Android wäre so unsicher.
    Wenn man nicht liest, welche Berechtigungen sich die Anwendungen erlauben wollen, dann erklärt der Post schon alles.
    Dass man sich nicht jeden Hirnbrei auf dem Smartie installieren sollte, ist auch bekannt.
    Und dann gibt es immer noch Anwendungen, wenn man sie unbedingt benötigt, die solche „kommunikationsfreudige Apps“ in die Schranken weisen.
    Apples Gerätschaften sind ja auch sooo sicher. MUHAHA
    FAIL OF THE WEEK.
    Hier tummeln sich immer wieder Freizeitexperten, grausam.

    • Am 6. August 2015 um 15:20 von Hi, hi...

      …so sprach der Profi!
      [sarcasm off)

      • Am 29. September 2015 um 14:35 von ^^ Stephan

        nur profis hier^^

  • Am 30. Juni 2015 um 23:21 von C

    MS und Datenschutz? Zwei Welten prallen aufeinander….

    Wie war das doch seinerzeit noch, als ungefragt und allgemein unbekannt MS Server „phone home“ Calls über das Internet losließen? Ach ja, ein Versehen…
    Was bedeutet der „NSA Key“ wirklich?
    Was macht der Patriot Act und die US-Richter daraus (siehe lfd. Irland-Verfahren, US-Recht wird nicht auf US-Hoheitsgebiet beschränkt)?
    Warum ist der IE NSA´s „Darling“?
    Warum schickt Win-7 per Protokoll Nr. 41 IP-V6-Pakete „nach Hause“, obwohl der IPv6 IP-Stack explizit deaktiviert ist?
    Warum zeigt das Netzwerk Icon nicht die echte Netzwerk-Aktivität an (so wie in XP damals) sondern nur den LAN-Zugriffs-Status?
    Warum wurde nicht ein MS-OS auf Sicherheits-Basis (siehe ehemals Singularity) entwickelt – sondern es sind immer noch dämliche Fehler und unsichere Default-Einstellungen vorhanden?
    Warum wird nicht zeitnah gepatched – sondern MS schaut sich den „Schaden“ an und beurteilt dann, ob es einen Patch geben soll? Beispiel: CM macht das an einem Tag klar, während MS noch nach über 6 Monaten Kenntnis überlegt.

    Und zu guter Letzt:
    Warum benötige Ich für ein lokales „Full-OS“ ein Online MS-Konto und Apps/Dienste, die Ich gar nicht haben will und brauche zum Betrieb meines Gerätes?

    Fragen über Fragen… die auch die anderen US-Hersteller betreffen.
    Dem Grunde ist es einfach: Alles dicht machen & beschränken auf lokaler Geräte Ebene. Wenn, dann muss der User explizit einer Öffnung zustimmen – und Apps/Internet-Dienste soll er sich nachträglich installieren. So wird ein Schuh draus, wenn man es wirklich will… Will man aber nicht.

  • Am 30. Juni 2015 um 21:33 von Tom

    Hier ist das Chaos vorprogrammiert. Wie zu erwarten war, verliert sich Win10 noch mehr in einem Mikrokosmos von unübersichtlichen und für den Normalnutzer unverständlichen Einstellungsmöglichkeiten. Und in der alten Versteckspieltechnik: Wieso wird die Sicherheit der Kamera bei der Kamera eingestellt, etc,etc. Das ist keine Sicherheitsverbesserung, sondern eine Sicherheitslücke durch nicht mehr nachvollziehbarer Einstellmöglichkeiten. Schon jetzt wundern sich die Leute, wenn man sie auf „die Urlaubsfotos“ anspricht, weil sie Ordner freigegeben haben, ohne es zu wissen.
    Bei Win10 ist das Grundkonzept für die Sicherheit schon falsch und zwar in bester Fortführung der bisherigen Fehler.

  • Am 30. Juni 2015 um 20:45 von Franz

    Hut ab,
    Ist das nächste Handy wohl kein Android mehr.
    Datenschutz zu hauf, bei Android gleich NULL.
    Wo jede App aus allen Herren Länder meine Kontakte einsehen kann. Da habe ich keinen Bock mehr drauf.
    MS wird so langsam erwachsen, hoffe ich zumindest.
    Gruß Franz aus Hockenheim

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